Die Wählervereinigung Pro Hemsbach wurde am 16. Juni 1999 gegründet. Die Gründungsmitglieder sahen die dringende Notwendigkeit, eine neue, unabhängige, politische Kraft in Hemsbach zu gründen. Deren Aufgabe sollte es sein, sich ausschließlich um die Belange der Bürgerinnen und Bürger Hemsbachs zu bemühen, losgelöst von übergeordneten Parteizwängen oder Interessen von Kreis und Bund. Im Vordergrund des politischen Handelns stand seinerzeit der umstrittende Bau der Kreisstraße 4229 (Kreisverbindungsstraße), deren Trasse mitten durch Hemsbach führen sollte.


Obwohl es alternative Trassen für die Kreisstraße gegeben hätte, verfolgte der Rhein-Neckar-Kreis lediglich die Trassenführung mitten durch den Ort, mit der viele Bürgerinnen und Bürger nicht einverstanden waren. Da sie jedoch seinerzeit bei den etablierten politischen Kräften nicht ausreichend Gehör fanden, blieb als einzige Möglichkeit die Gründung einer politischen Interessenvertretung. Pro Hemsbach trat erstmals mit einer eigenen Kandidatenliste zur Kommunalwahl 1999 an, nicht zuletzt, um der geplanten Trassenführung der Kreisverbindungsstraße entgegen zu wirken. Nach einer Überprüfung des Wahlergebnisses durch das Landratsamt wurden Unregelmäßigkeiten bei der Stimmauszählung festgestellt und die Wahl wurde annulliert. Bei den Neuwahlen im Jahre 2000 konnte Pro Hemsbach die Hälfte aller Gemeinderatsmandate gewinnen.

Seit dieser Zeit hat Pro Hemsbach regelmäßig mit einer eigenen Kandidatenliste an Kommunalwahlen teilgenommen. Was vorrangig mit einem Protest gegen die Trassenführung der Kreisverbindungsstraße begann, hat sich als feste politische Größe in Hemsbach etabliert. Pro Hemsbach bearbeitet heute alle für die Kommune wichtigen Themen. Politik von Bürgern für Bürger.